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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

„Yes we Ban“ - Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft getreten

25. Jan 2021

Auch in der Erzdiözese Freiburg feierte die Friedensbewegung mit zahlreichen Veranstaltungen diesen Erfolg

Am 22. Januar 2021 ist der Vertrag der UNO über das Verbot von Kernwaffen in Kraft getreten. Viele Friedensorganisationen, darunter die internationale katholische Friedensbewegung pax christi, hatten für diesen Tag jahrelang gekämpft. Ihre gemeinsame Kampagne ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons), die für dieses Engagement im Jahr 2017 den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hat, feierte das Inkrafttreten dieses Vertrags nun als einen Meilenstein auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt - auch an vielen Orten in der Erzdiözese Freiburg.

Der Vertrag verbietet allen unterzeichnenden Staaten Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten.

Auch der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ, sowie der Präsident der Deutschen Sektion pax christi, Bischof Dr. Peter Kohlgraf äußern sich aus diesem Anlass erfreut:

„All jene Staaten, die den Vertrag nicht nur unterzeichnet, sondern auch ratifiziert haben, geben uns ein leuchtendes Beispiel dafür, dass wir uns niemals mit vermeintlich unverrückbaren Gegebenheiten abfinden sollten. Die sogenannte nukleare Abschreckung, die seit über 60 Jahren eine vermeintliche Sicherheit suggeriert, baut auf dem unvorstellbaren Vernichtungspotential von Nuklearwaffen auf. Wie wir schon oft betont haben, stellt zwar jede militärische Konflikteskalation in gewisser Weise eine Niederlage des menschlichen Miteinanders dar, doch kein Konfliktgeschehen kann in unseren Augen jemals den Einsatz von Kernwaffen legitimieren. Ausdrücklich unterstreichen wir daher die Botschaft von Papst Franziskus, dass nicht nur der Einsatz, sondern bereits der Besitz solcher Waffensysteme unethisch ist.“

Trotz dieses beachtlichen Erfolgs der Friedensbewegung muss ihr Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt weiter gehen. Gemeinsam mit den beiden deutschen Bischöfen und dem Bischof von Rom, ruft pax christi die Bundesrepublik Deutschland sowie alle Staaten, die den Vertrag noch nicht unterzeichnet oder ratifiziert haben, insbesondere die Atommächte dazu auf, dem Vertrag beizutreten und die Doktrin der nuklearen Abschreckung zu überdenken.

Friedensgruppen u.a. in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe brachten dieses Anliegen in Gebeten, Kundgebungen und anderen Aktionen am 22. Januar 2021 zum Ausdruck, z.B. in (siehe auch Termine):

Heidelberg
Friedensandacht in der Heiliggeistkirche (Schreiterfenster)
22.01.2021, 12:00-12:15 Uhr
Eine Andacht wurde im Südschiff am Physik-Fenster von Johannes Schreiter gefeiert. Das Kirchenfenster nimmt Bezug auf den Atombombenabwurf auf Hiroshima (6.8.1945) und mahnt, Atomwaffen zu ächten. Die Heiliggeistglocken läuteten um 11.55 Uhr und machten hörbar: es ist Fünf vor Zwölf für eine atomwaffenfreie Welt. An das Glockenläuten schloss sich die Friedensandacht an, von Citypfarrer Vincenzo Petracca gestaltet.


Freiburg
Kundgebung auf dem Rathausmarkt
22.01.2021, 15:30 Uhr

Freiburger Friedensgruppen verschaffen dem Atomwaffenverbots-Vertrag Aufmerksamkeit mit einer Flaggenaktion, bei der die den Vertrag  bereits ratifizierenden Staaten sichtbar gemacht wurden. Redner/innen waren Uta Pfefferle (Freiburger Friedensforum), Karen Hinrichs ( Friedensinstitut Freiburg) und Markus Weber (pax christi - Diözesanverband Freiburg)

Karlsruhe: Online-Veranstaltung zum Atomwaffenverbot am 22. 01. 2021 mit OB Frank Mentrup, Stefan Maaß (Friedensbeauftragter der Evang. Landeskirche) Roland Blach (Geschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg), Andreas Zumach (Journalist). Das Video kann man hier nachschauen:

https://kinemathek-karlsruhe.de/

 

Weitere Veranstaltungsorte waren u.a.: Bretten, Denzlingen, Heitersheim, Mannheim.